18.02.2012

Prince Purple Rain

Ein unglaubliches Musikvideo steht am Tag, da ich dies hier
schreibe, auf YouTube (und wird dort wahrscheinlich bald verschwinden...):

Unfaßbar, wie gut diese Band, die kurz darauf „The
Revolution“ hieß, spielen konnte!

„You don't believe someone, that a band can be this
good.“ (Bob Lefsetz)

Es war eben nicht alles schlecht in und an den 80er Jahren.
Und in Zeiten, da Lana del Rey oder Max Prosa als tolle Popmusik gefeatured
werden, lohnt es sich, derartige Aufnahmen zu studieren. Wie sie entstehen. Wie
der Mann, der sich damals noch Prince nannte, an dem berühmten Riff arbeitete.
Wie alles wie auf guten alten Opern- und Jazzaufnahmen eben LIVE gespielt
wurde, im Gegensatz zu quasi allen Fernsehaufnahmen und vielen Stadionkonzerten
heutzutage – und wie dieses „live“ so gut war, daß es umstandslos als Platte
veröffentlicht werden konnte.

Atemberaubend. Ein Stück Musikgeschichte, und man kann
begeistert zuschauen. Und das ist das, was uns die Copyright-Cops vorenthalten
wollen...

Und, bitte, liebe Musikindustrie: ihr seid doch gerade so
groß im Verkaufen von alten Platten als Jubiläumseditionen – nehmt euch doch
bitte mal ein Beispiel am Jazz: Bringt gefälligst eine kritische Edition dieser
Aufnahme, dieses Albums heraus! Mit allen Outtakes, die sich im Original nicht
finden (wie zum Beispiel die ersten 3:46 Minuten dieses Videos, oder das erste
Vorkommen des Riffs). Damit würdet ihr die Welt ein klein wenig besser machen!
Wort!