17.04.2012

Claudia kneift

Die „grüne Gurke“ („taz“), die Bundesvorsitzende der
„Grünen“, Claudia Roth, wird im Internet derzeit als „Claudia kneift“
bezeichnet. Das „Handelsblatt“ hatte zu einer Podiumsdiskussion zum Thema „Urheberrecht,
Netzpolitik, Bildung und Umweltschutz“ die Bundesvorsitzende der „Grünen“ und
den Spitzenkandidaten der „Piraten“ in NRW eingeladen.

Doch in der Zwischenzeit begann der Höhenflug der „Piraten“,
die in NRW derzeit noch vor den Grünen als drittstärkste Partei bei 11 Prozent
liegen (die Grünen bei 10%). Und auf Bundesebene liegen Piraten und Grüne
derzeit gleichauf bei 12%. Zuviel Hype, sagte Claudia Roth und ließ das Duell
absagen: „Die Rahmenbedingungen haben
sich durch den Höhenflug der Piraten verändert“, erklärte Roths
Pressesprecher. Die Grünen-Vorsitzende, die sonst gerne „echte Transparenz und keinen laxen Umgang mit der Wahrheit“
fordert, fühlt sich in der öffentlichen Diskussion offensichtlich nur noch
Kleinstparteien gewachsen. Oder mußte sie gerade wieder der „Bunten“ ein
Interview geben? Die Arroganz einer Altpartei.

Dabei hat Wahlkampf eigentlich mit „kämpfen“, nicht mit „kneifen“
zu tun.