20.09.2012

Bandfoto vs. Song

So beginnt auf „Spiegel Online“ ein Bandporträt:

„Das
Bandfoto war schon fertig, als der erste Song noch geschrieben werden mußte.“

So ist das wohl heutzutage bei der
Selbstoptimierer-Generation: Das Image wird als erstes kreiert, dann erst
schreibt man Musik und nimmt sie auf. Nur: wer erinnert sich noch an all diese
jungen Bands, die vor zwei, vor vier oder vor sechs Jahren ihre Bandfotos
aufnehmen ließen? Was bleibt, wenn es gut läuft, ist: ein Song. Die Musik.
Nicht irgendein Bandfoto.

Glaubt ernsthaft irgend jemand, daß Justin Bieber
bleiben wird? Klar, er macht ne Menge Geld, und er ist ständig in der Yellow
Press. Aber kann irgendwer einen seiner Songs nachpfeifen?

It’s the music, stupid! Nicht das Bandfoto. You
get in early and you get out quick.

(es geht in der SPON-Geschichte übrigens um „Die
Heiterkeit“, und diese Band ist nicht einmal schlecht)