31.03.2014

H&M macht weniger Profit

H&M, der zweitgrößte Modekonzern der Welt, macht 2013 weniger Profit. Dies teilte die Konzernleitung in einer Warnung an die Aktionäre mit.
Hennes & Mauritz lassen gut 80% ihrer Waren in Asien produzieren und sind einer der größten Auftraggeber von Fabriken in Bangladesh, wo unter zum Großteil menschenunwürdigen Bedingungen die Billigklamotten der Kette hergestellt werden. Im letzten Jahr haben die Fabrikbesitzer in Bangladesh einer Anhebung der Mindestlöhne für ihre Beschäftigten von 38$ auf 68$ zugestimmt - im Monat, wohlgemerkt. Nun machen die H&M-Konzernbosse diese steigenden Löhne für ihre geringeren Profitmargen verantwortlich: "Lohnerhöhungen in Bangladesh, Kambodschia und China haben einen negativen Effekt, weil wir unseren Kunden keine höheren Preise zumuten können (...) das wird die Bruttoerlöse negativ beeinflussen", so Karl-Johan Persson (H&M Chief Executive) laut Reuters.
H&M, die behaupten, daß sie es unterstützen, daß Arbeitern in Kleiderfabriken Mindestlöhne zum Überleben gezahlt werden, prüfen derzeit, ob sie Kleidung billiger in Afrika herstellen lassen können.
(laut "Global Times", 28.3.2014)