25.01.2013

Diederichsen und Musikpresse

„Ich votiere
für das Gegenmodell: Autoren schreiben gut bezahlte, lange Texte, die nicht zum
Erscheinen der Platte, des Buches, zur Einführung des Games oder zum Kinostart
des Films erscheinen, sondern irgendwann, zu Beginn, in der Mitte oder am Ende
eines Rezeptionszyklus intervenieren. Die Verbindung zum Leben, zur
Rezensentensubjektivität als Testarena der Rezeption stellt nicht mehr
Schnelligkeit her, sondern eine qualifizierte Langsamkeit die
antikapitalistische Tiefe eines ungehetzten Lebens im Dienste ästhetischer
Reflexion.“

Diedrich Diederichsen in der „FAS“, 2010