28.10.2003

Und ansonsten 2003-10-28

Eine
Meldung des Branchendienstes "musikwoche.de" am 6.10.2003:
>>> Sony Music Media kooperiert mit UNNO Underwear die aktuelle Compilation "Erotic Lounge - Deluxe Edition" hat Sony
Music Media ein umfangreiches Cross-Marketing-Paket mit der Unterwaeschefirma
UNNO Underwear geschnuert.
Für etliche aktuelle Alben dieser Tage könnte unsereiner sich eher Kooperationen
der Musikindustrie z.B. mit "Danke" Toillettenpapier vorstellen. Oder
warum arbeitet man nicht beispielsweise für die aktuellen "Classic
Lounge"-Alben, die doch jetzt so hip sein sollen, an einem
"Cross-Marketing-Paket" mit "Hakle feucht"?

* * *

In einem Beitrag für die "Berliner Zeitung" listet Wolfgang Fuhrmann
einige der Gründe dafür auf, "wie Finnland musikalische Weltgeltung
errang":
"In Helsinki gibt es eine stillgelegte Kabelfabrik, Kaapeli heißt sie auf
Finnisch. Ihr letzter Besitzer, Nokia, tauschte sie Anfang der 90er mit der
Stadt Helsinki gegen ein anderes Grundstück. "Was tun mit Kaapeli?",
überlegten die Verantwortlichen, rechneten die Sache durch und schenkten das
Grundstück, nach dem Motto "Macht was damit, Geld kriegt ihr keines dafür"
einigen Kulturmanagern. Die begannen damit, ein paar Räume an Künstler zu
vermieten, um dadurcj Geld für notwendige Renovierungsarbeiten einzunehmen.
Heute ist Kaapeli ein Bienenstock der Kunst, Maler und Fotografen haben hier
ihre Ateliers, Musiker ihre Proberäume, Agenturen ihre Büros, alle zahlen ihre
Miete gestaffelt nach dem Einkommen (!, BS), es gibt Konferenzräume, Museen,
Konzertsäle, und die Verwalter - genau 15 Personen - machen einen Umsatz von 15
Millionen Euro. Kann man sich so eine Entwicklung in Deutschland, in Berlin
vorstellen: Dass der Staat einfach so etwas aus seinen Händen gibt, der
Selbstorganisation vertraut und die Sache gelingt, ja alle Erwartungen
übertrifft?"
Nein, solch eine Entwicklung kann man sich hierzulande natürlich nicht
vorstellen. Da seien die deutschen Kulturbürokraten vor, die Garde derer, die
noch jede unabhängige Initiative torpediert hat und die es noch immer geschafft
hat, kulturellen Wildwuchs zu verunmöglichen oder deren Protagonisten zumindest
das Leben schwer zu machen (ein aktuelles Beispiel ist das sich selbst
tragende, erfolgreiche Haus Schwarzenberg in Berlin, das von staatlichen
Stellen aufgelöst wird; aber dies gilt natürlich nicht nur für kulturelle,
sondern auch soziale Initiativen: der Berliner Senat lässt lieber seit Jahr und
Tag eine Kreuzberger Kindertagesstätte leerstehen, als die Räumlichkeiten dem
"Sozialforum Berlin" als Soziales Zentrum zur Verfügung zu stellen).
Finnland, du hast es besser!
"Gäbe es einen musikalischen Pisa-Test, so stünde zu fürchten, dass
finnische Kinder wiederum den deutschen den Rang ablaufen. Mehr noch: Blickt
man auf das finnische Musikleben als Ganzes, so verweist dieses Deutschland in
seine Schranken. Man muß sich vor Augen halten, dass es nur knapp über fünf
Millionen Finnen gibt, deren Musikgeschichte kaum mehr als hundert Jahre
zurückreicht, um die erstaunliche Allgegenwart finnischer Musiker im
internationalen Konzertleben angemessen zu würdigen. (…) Finnland verfügt über
28 Orchester, davon 14 professionelle Sinfonieorchester. Haben deutsche
Bundesländer von ungefähr vergleichbarer Einwohnerzahl wie Hessen oder Sachsen
dem Entsprechendes zur Seite zu stellen?"
Finnland, du hast es besser!
"Was den Finnen ihre Musik wert ist, das zeigt sich auch an der
Tatsache, dass das neu erbaute Opernhaus in Helsinki 1993 eröffnet wurde,
inmitten einer Rezession mit bis zu 20% Arbeitslosen. (…)
Diese blühende musikalische Landschaft ist das Ergebnis politischer Reformen
der 60er Jahre. Die Gründung der Association of Finnish Symphony Orchestras und
der Association of Finnish Operas, der Dachorganisation Finnish Festivals,
schließlich der Foundation fort he Promotion of Finnish Music haben jene
Strukturen bereitgestellt, die heute Früchte tragen. Und der 1969
verabschiedete Artists Grants Act erlaubt heute Komponisten und anderen
Künstlern, bis zu drei Jahre ausschließlich ihrem Schaffen zu leben - und sich
danach erneut zu bewerben; früher erstreckten sich die Stipendien sogar über 15
Jahre."
Finnland, du hast es besser! Seit geraumer Zeit wird an dieser Stelle die
Kernforderung an die deutsche Politik vertreten: Sorgt für die soziale
Absicherung der Künstler! Die Kunst machen diese dann selber (während
hierzulande die Politiker nichts besseres zu tun haben, als sogar die Sprache
Adornos und Thomas Manns in eine staatlich verordnete Rechtschreibezwangsreform
zu korsettieren).
"Neben seinem Konzert- und Opernleben entfaltet Finnland in den
Sommermonaten ein reiches Festivalangebot: das Musica-Nova-Helsinki-Festival,
das renommierte Kuhmo-Kammermusikfestival und Dutzende mehr. An der Spitze
steht hier das Helsinki Festival, das neben klassischen Konzerten sein Programm
seit den sechziger Jahren zu einem alle Kunstsparten umgreifenden Angebot
erweitert hat: Kunst, Kino, Tanz, Theater, sogar Zirkus, ein umfangreiches
Weltmusikangebot. Populäres und "Elitäres" mischen sich hier ohne
Not; das erste Konzert der Leningrad Cowboys seit zehn Jahren auf Helsinkis
schönstem klassizistischen Platz im traditionellen Konzert der Oberbürgermeisterin
verzeichnete über 40.000 Besucher. Das Konzert war gratis, ebenso die Reihe
"Art goes Kappaka", was so viel bedeutet wie "Die Kunst kommt in
die Kneipe"; so etwa ein Streichquartett plus Akkordeonspieler, das
Piazzola-Tangos aufführte."
Zeitkultur im besten Sinne, staatlich präsentiert und finanziert und kostenlos
angeboten -
Finnland, du hast es besser! Kann man sich ein kostenloses Konzert des Berliner
Oberbürgermeisters mit Berlins populärster Band, den Ärzten, auf dem
Gendarmenmarkt vorstellen? Oder mit Seeed? Eben…
Und nicht zuletzt, und da schließt sich der Kreis:
"Finnlands musikalische Weltgeltung liegt nämlich nicht zuletzt in dem
Anspruch begründet, allen Kindern eine musikalische Ausbildung zu bieten -
sofern sie das wollen. Ein dichtes Netz von Musikschulen und Konservatorien
überzieht das Land, um jedem kleinen Finnen musikalische Bildung zu
gewährleisten - sei sie klassischer Natur, sei es im Jazz oder Pop."
Finnland, in der Tat: Du hast es besser!
Was ist eigentlich seit Bekanntgabe der Pisa-Studie hierzulande konkret
passiert? Kann jemand irgendwelche politischen Initiativen benennen, die
umgesetzt (i.e. beschlossen und finanziert) worden wären? Das Geschrei war
groß, passiert ist - nichts! Und so können wir nur neidvoll zu den beiden
führenden aktuellen europäischen Kulturnationen schauen, den beiden F-Staaten
Frankreich und Finnland, während hierzulande die Politik weiter auf ganzer
Linie versagt. Der SonntagsrednerINnen haben wir genug - PolitikerInnen mit
Gestaltungskraft und Vision sind leider weit und breit nicht zu sehen.

* * *

Oh, tut mir leid, hab mich getäuscht, es gibt doch Politiker mit kultureller
Vision - Gerhard Schröder und Christina Weiss zum Beispiel. Die haben den
Russen grade deutsche Hochkultur im Rahmen der "Deutsch-Russischen
Kulturbegegnungen 2003/2004" verdaddelt: Die Bundesregierung will den
Russen abgehalfterte Rock-Grufties von Udo Lindenberg bis zu den Scorpions
schicken, was den russischen Kulturminister zu einem förmlichen Protest beim
Auswärtigen Amt veranlasste.
Die russische Regierung hatte zum Auftakt der Deutsch-Russischen
Kulturbegegnungen im Berliner Schauspielhaus die St. Petersburger
Philharmoniker geschickt.
Undankbares Volk! Die werden halt keine Kultur des Kalibers Scorpions haben.
Und irgendwie muß sich rot-grün doch für die Wahlkampfhilfe der Rock-Grufties
erkenntlich zeigen.
Man kann das natürlich auf zweierlei Weisen sehen - einmal: Hätte alles noch
schlimmer kommen können! Zu Schröders Wahlkampfabschlusskundgebung spielten
Pur. Sollen die Russen froh sein, dass ihnen wenigstens die erspart geblieben
sind.
Und, andersherum - wenn die Lindenbergs und Scorpions in Russland spielen,
können sie nicht gleichzeitig hierzulande auftreten…

* * *

Und dazu passt, dass in die 22köpfige Enquête-Kommission des Deutschen
Bundestages zum Thema "Kultur in Deutschland" (die Kommission soll
binnen zwei Jahren einen Bericht mit Vorschlägen zur Verbesserung der deutschen
Kulturarbeit vorlegen) als einziger Kulturschaffender ausgerechnet Heinz Rudolf
"Deutsche! Hört mehr deutsche Musik!" Kunze berufen wurde. Neben den
elf Mitgliedern aus den Reihen des Bundestages wurden elf Sachverständige in
die Kommission berufen, darunter Dr. Nike Wagner oder ein Dr. Bernhard Freiherr
Loeffelholz von Colberg, seines Zeichens "Vorstandsmitglied des
Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im Bundesverband der Deutschen
Industrie, BDI". Und eben, wie erwähnt, sage und schreibe ein aktiver
Kulturschaffender.
Daß die Politik dabei ausgerechnet einen drittklassigen Schlagersänger benennt,
spricht Bände über den kulturellen Sachverstand des Bundestages. Keinen Jazzer
- keinen Albert Mangelsdorff, keinen Dieter Ilg. Keinen modernen Komponisten -
keinen Heiner Goebbels, keine Ulrike Haage. Keinen Protagonisten der Pop-Szene
- keinen Jochen Diestelmeyer, keinen Thomas Meinecke. Keinen Gerhard Polt,
keinen Dieter Hildebrandt. Um nur einige Beispiele zu nennen. Nein, ein
abgehalfterter Schnulzenonkel musste es sein. Dessen Management denn auch
gleich losplärrte: "Deutschlands wortgewaltigster Deutschrocker…"

Es bleibt einem in diesen bitteren Zeiten nichts, aber auch wirklich gar nichts
erspart.

* * *

"Wenn die Regierung nicht mehr sagen kann: "Protego, ergo
sum!" (Ich gewähre Schutz, das ist meine Existenzberechtigung), ist ihre
Souveränität unterbrochen. Sie muß dann eine Wirklichkeit erfinden, die auf
ihre Waffen passt. Also kommt die amerikanische Flotte von Pearl Harbour am
dritten Tag nach der Katastrophe vom 11.September durch den Panamakanal und
kreuzt vor New York. Eine Machtdemonstration von hoher Unwirklichkeit. Völlig
wirkungslos gegen die Papiermesser. Es wird Afghanistan und später Irak mit
Krieg überzogen, um einen Gegner zu erfinden, weil man den wahren Gegner nicht
auffinden kann. Das ist Reparatur einer Wirklichkeit, die zerrissen ist."

Alexander Kluge in einem SZ-Interview

* * *

Wollt ich doch eigentlich nicht mehr über eine bestimmte Kulturjournalistin
lästern. Hatte ich versprochen. Aber das hier, aus einer Rezension der
slowenischen Band Laibach in der Volksbühne Berlin, ist einfach zu gut: "Eine
lange Zeit, die die Band nicht davon abgehalten hat, ihr in der Quersumme
fünfzehntes Album zu veröffentlichen…" In der Quersumme! Toll!
Aber wer hätte denn auch erwartet, dass eine Journalistin, die nur eine Fremdsprache
marginal beherrscht, und das ist leider deutsch, ausgerechnet Mathematik kann.
"In der Quersumme fünfzehn…" - Kleines Preisrätsel: Wer den Namen der
Journalistin kennt und uns mailed, wird mit einer aktuellen Ausgabe der taz
bestraft ;-)

* * *

Nochmal zum Thema Bildungspolitik: Die Konferenz der Kultusminister der Länder
(KMK) hat laut FAZ auf ihrer jüngsten Tagung in dem von ihr verabschiedeten
Bildungsbericht den Schulen schlechte Zensuren ausgestellt. Es herrsche ein
weltweit einzigartiges Durcheinander von etwa 2.500 Lehrplänen, die
Unterrichtsmaterialien seien veraltet, denn die öffentlichen Ausgaben für
Lernmittel stagnierten, es gebe zu wenig Computer, und man verteile in allen
Bundesländern Abschlüsse desselben Titels, die sich aber ganz unterschiedlicher
Leistungsanforderungen halber kaum mehr miteinander vergleichen ließen.
Außerdem gebe es unerträglich hohe Schulabbrecherzahlen.
Soweit so (wahrscheinlich) ganz richtig.
Man fragt sich nur, wer da diese Hiobsbotschaften überbringt, wer da der
Bildungspolitik so schlechte Zeugnisse ausstellt. Wer hat denn die Aufsicht
über diese Schulen? Die Kultusminister der Länder. Seit wann? Seit jeher. Wer
bestimmt die Lehrpläne? Die Kultusminister der Länder. Wer entscheidet über die
Unterrichtsmaterialien, die Schulbücher, die Tausenden Rechtsverordnungen usw.
usf? Richtig, es sind die Kultusministerien der Länder.
Es ist schon unglaublich, mit welcher Dreistigkeit die KMK auf die
katastrophale Situation der deutschen Bildungspolitik hinweist, so, als ob die
KMK nichts, aber auch absolut gar nichts damit zu tun habe.

* * *

In allen Feuilletons, von SZ bis taz (löbliche Ausnahme war die FAZ) waren
große Besprechungen der Ausstellung "Too Much" von Terry Richardson
in den Kunst-Werken Berlin zu lesen. Der Starfotograf, der seit 1997 für Sisley
arbeitet (die auch diese Ausstellung ermöglicht haben), mit einer Sammlung
banaler, pseudo-hipper, angeblicher "Rock"-Fotos. Während die
herausragende Ausstellung von Taryn Simon im Erdgeschoß der Kunst-Werke im
deutschen Feuilleton (wie gesagt, mit Ausnahme der FAZ) quasi unbeachtet blieb.
Ein Monster von einer Ausstellung ist dieses "The Innocent" - Taryn
Simon hat Personen porträtiert, die unschuldigerweise von
US-Geschworenengerichten verurteilt worden waren und jahrelang unschuldig in
den US-Gefängnissen saßen und erst durch die seit kurzem in den USA erlaubte
rechtliche Verwendung von DANN-Proben als Beweismittel freikamen. Eine bittere
und erschütternde Kritik am US-amerikanischen Rechtssystem, und eine große
Ausstellung (noch bis 23.11.2003).

* * *
Dafür haben "wir" nun Krieg geführt (laut Verteidigungsminister
Struck wird "Deutschland am Hindukusch verteidigt"…): In Afghanistan
sind die Frauen auch zwei Jahre nach dem Krieg gegen die Taliban immer noch
rechtlos. Laut eines Berichts von amnesty international hat sich die Lage der
Frauen kaum verbessert. Diskriminierung und Gewalt seien noch immer "weit
verbreitet". Amnesty international kritisiert in dem Bericht insbesondere
häusliche Gewalt, erzwungene Eheschließungen und Entführungen. Minderjährige
Mädchen, zum Teil erst acht Jahre alt, würden an ältere Männer
zwangsverheiratet. Frauen hätten keinen Zugang zur Justiz und würden vor
Gericht diskriminiert.
Beziehungsweise andersherum: Die Lokalfürsten im Norden haben lt. NZZ weiterhin
"ungebrochene Macht", "die Kriegsfürsten sitzen nach wie vor
fest im Sattel." Und die FAZ berichtet davon, dass die Drogenproduktion in
Afghanistan wieder auf vollen Touren laufe, dass die Heroinproduktion
Afghanistans neuen Rekorden entgegenstrebt. Und was macht die Bundeswehr, von
unserer Bundesregierung nach Afghanistan entsandt? Sie schützt das
nordafghanische Kunduz, den lt. übereinstimmender Einschätzung der im Lande
tätigen Hilfsorganisationen und des US-Militärs sichersten Ort des Landes.
Ganze 40 US-Soldaten sind dort bislang tätig, sie überwachen vor allem die
Verteilung der Gelder, mit der die Region von der afghanischen Regierung
bedacht wird. "Doch mit der von der Bundesregierung geplanten Ausweitung des
Afghanistan-Einsatzes wird das Stadtbild künftig wohl stärker vom Militär
geprägt sein. Denn ein Beschluß des Bundeskabinetts sieht vor, 230 Soldaten in
die "Oase des Friedens" (Spiegel Online) zu entsenden," schreibt
Thorsten Fuchshuber in Konkret. Damit wir uns nicht falsch verstehen - ich bin
nach wie vor dagegen, die Bundeswehr in Kriegsgebiete zu entsenden. Doch wenn
man dies schon tut, wie es eben die Bundesregierung tut und wie es wohl auch
von der Mehrheit des Bundestages gewünscht wird, dann sollte die Bundeswehr
wenigstens vernünftige Aufgaben übernehmen - die kulturellen und
Bildungseinrichtungen schützen, zum Beispiel, die allüberall in Afghanistan
entstehen und von radikalen Kräften mit Anschlägen torpediert werden. Oder
dafür sorgen, dass Frauen sich sicher und ungefährdet in Afghanistan bewegen
können. Der Aufgaben sind sicher viele. Wenn man aber sein Militär an den
sichersten Ort des Landes entsendet, wo garantiert nichts zu tun ist, dann
beweist man damit, dass man eigentlich nicht helfen will, sondern dass es
wieder einmal nur um die Politik der Symbole geht. Darin immerhin hat es die
rot-grüne Bundesregierung zur Meisterschaft gebracht…