21.12.2011

News 2011 09

Einer unserer Helden, Tim Kasher, hat soeben eine neue EP herausgebracht, erhältlich auf
limited edition Vinyl (mit beiliegender CD) und digital: „Bigamy: More Songs
from the Monogamy Sessions“. Alles andere als eine Ansammlung von Outtakes und
B-Seiten, sondern eine EP, die dem gefeierten Album „The Game of Monogamy“ („was ein Sufjan Stevens kann, das kann ein
Tim Kasher schon lange“, Musikexpress) würdig folgt. Glaubt ihr nicht?
Ladet „The Jessica“ („eine Ode an die gescheiterte Liebe“,
Paste) kostenlos herunter: http://soundcloud.com/affairs-of-the-heart/tim-kasher-the-jessica
Ansonsten ist eine Support-Tour im November/Dezember geplant, wir halten euch
wie immer auf dem Laufenden! –

Die Walkabouts
werden im Oktober ihr neues Album veröffentlichen und im Januar 2012 endlich
wieder auf Tour gehen.

21.12.2011

News 01/2012

Hurra! Laura Gibsons wunderbares neues Album ist „Album des Monats“ im
Januar-„Rolling Stone“! Glückwunsch, wir freuen uns! Und haben gerade die
ersten Tourdaten im April bestätigt, siehe oben. –

To whom it may concern I: Im
Januar-Heft von „Melodie & Rhythmus“
hat Berthold Seliger den Leitartikel des Heftschwerpunktthemas „Geld“
geschrieben. Titel: „Let Me Get What I
Want -  "Über Geld spricht man
nicht" - über Märkte, Konzentrationsprozesse, Besitzrechte, Geldverdienen
und Popmusik". Ab 3.1.2012 an jedem guten Kiosk. –

To whom it may concern II: Wie
in jedem Jahr können Sie die sogenannten „Jahrescharts“
der Mitarbeiter dieser Agentur ab dem 22.12. auf unserer Homepage unter
„Playlist“ finden. –

16.12.2011

Mudhoney & Rocket From The Tombs

Ein einmaliges Gipfeltreffen zweier legendärer Bands sieht
München im Mai 2012: Die Grunge-Urväter von Mudhoney treffen auf die
Punk-Heroen von Rocket From The Tombs.

Die einzige Deutschland-Show von Mudhoney im Jahr 2012 sieht
die Band das erste Mal in Deutschland in den letzten zehn Jahren, abgesehen von
einer sensationellen, ausverkauften Berlin-Show 2009.

Und Rocket From The Tombs spielen das erste Mal überhaupt
eine Europatour. Hier geht es zum Ticket.

Im Einzelnen:

Mudhoney wurden an Halloween 1987 in Seattle von Mark Arm
und Steve Turner gegründet. 1989 veröffentlichten Mudhoney bei Sub Pop die EP
"Superfuzz Bigmuff", das den Sound definierte, der später als
"Grunge" bezeichnet wurde. Vor dem Erfolg von Nirvana waren Mudhoney
das Flagschiff von Sub Pop. Ihr Sound war punklastig und wurde von Bands wie
MC5 oder den Stooges beeinflußt.

Daß Mudhoney auch heute noch eine sensationelle Live-Band
sind, zeigt die Konzertkritik des Berlin-Konzerts 2009 in "Visions":
"Der Sound stimmte und es wurde gepoged, gedived ohne Ende. Mark Arm gab
den charismatischen Shouter, die Rhythmusgruppe um Basser Guy Maddison (als
einziger im Laufe der Jahre für Matt Lukin dazugekommen) und Superdrummer Dan
Peters sorgte für den nötigen Druck, den Steve Turner mit
Gitarren-Fuzz-Attacken perfekt füllte. Die Band spielte einen Querschnitt aus
allen acht Alben, wobei die "Hits" wie Touch me I`m sick, You got it,
Let it slide oder Hate the Police zum Abschluss bereits während des regulären
Sets für überschäumende Stimmung sorgten. Doch das Publikum war so euphorisch,
daß Mudhoney noch einmal zurück kamen und uns mit Who You drivin now und Here
comes sickness endgültig den Rest gaben.Bleibt nur zu hoffen, dass Mudhoney uns
diesmal nicht so lange warten lassenbis zum nächsten Deutschland-Konzert."
-

Rocket From The Tombs - für die Jüngeren unter uns:
Gegründet 1974. Ausgebrannt 1975. Manche halten es für eine Tatsache, daß
Punkrock von den Ramones in New York erfunden wurde, die den Hardrock des
Mittleren Westens mit den Garage-Singles der Sechziger zu einer Formel
zusammenfassten, die den Punk definierte: kurz, schnell, eingängig und nicht
aufzuhalten. Doch es gibt ein Universum, in dem die Wahrheit noch Bestand hat:
Und in diesem verdrehten alternativen Universum reichen die Wurzeln des Punk
bis zu ROCKET FROM THE TOMBS, der Band aus Cleveland, die weniger als acht
Monate existierte und es in der Zeit niemals schaffte, ins Studio zu gehen…
Eines jedoch lief absolut richtig: in den acht Monaten ihrer Existenz schrieben
ROCKET FROM THE TOMBS Songs, die zu Punkhymnen wurden: “Ain't It Fun,” “Sonic
Reducer,” “Final Solution,” “So Cold,” “What Love Is,” “30 Seconds Over Tokyo,”
“Amphetamine.” Und sie spielten sie, als gäbe es kein Morgen mehr. Was
vielleicht daran lag, dass es für sie auch kein Morgen gab…

Denn die Band zerlegte sich nach einem apokalyptischen
Soundcheck, bei dem den Headlinern namens Television vor Angst das Herz in die
Hose rutschte, in ihre Einzelteile. Ein Teil sollte sich schließlich zu den
Avant-Garagenrockern PERE UBU mausern, während ein anderer Teil zu den
Punkhelden THE DEAD BOYS mutierte (deren tollen Track "Sonic Reducer"
manche vielleicht kürzlich im Soundtrack zu "Carlos" auf Arte
registriert haben).

Die ROCKET FROM THE TOMBS, die sich jetzt erneut
zusammengetan haben, sind: Der Kern der Band - David Thomas aka Behemoth,
Cheetah Chrome alias Gene O'Connor und Craig Bell - aus den alten Tagen. Neu dabei  für den verstorbenen Peter Laughner (er starb
1977 im Alter von nur 25 Jahren an akuter Pankreatitis durch übermäßigen
Alkoholmissbrauch): Richard Lloyd von TELEVISION und PERE UBU-Drummer Steve
Mehlman. Ein All Star-Lineup for sure!

Das Motto von Sänger David Thomas gilt sicher für beide
Bands, die an diesem sehr besonderem Abend in München spielen werden: „Wir
haben diese Einstellung im Blut und werden sie nicht los. Zumindest sind wir
nicht mehr jung, laut und rotzig. Jetzt sind wir alt, laut und rotzig.“

07.12.2011

Iron and Wine neues Video

Oops, they did it again: Im aktuellen, vierten Teil der
„Twilight“- Saga mit dem Titel „Breaking Dawn“ sind erneut Iron and Wine zu
hören: 

War ihr „Flightless Bird, American Mouth“ bereits auf dem
Soundtrack des ersten Teils von „Twilight“ zu hören, haben sie diesen Song für
den vierten Teil neu eingespielt – er unterlegt, ähem, die Hochzeitsszene und
heißt entsprechend „Flightless Bird, American Mouth (Wedding Version)“. Den
Clip dazu kann man hier sehen:

 Weitere Infos zu Iron & Wine findet ihr HIER.

30.11.2011

News 12/2011

Unser Jahr endet mit viel Rock’n’Roll – und wir sind noch
ganz verzaubert vom Europa-Live-Debut der wunderbaren Sallie Ford, die mit
ihren zornigen Songs und tapferen Bekenntnissen kein Blatt vor den Mund
genommen und das Publikum im Berliner „Monarch“ verzaubert hat. Zugabe im
Februar 2012! Doch für die Vorweihnachtszeit haben wir ein besonderes
Schmankerl vorbereitet – der „King“ wird endlich wieder die hiesigen Bühnen
entern:

El Vez, The Memphis Mariachis
& The Lovely Elvettes: Feliz Navidad

„The Return of the
Mexican Santa“, oder auch: „Santanarchy!“

El Vez, der "mexikanische Elvis" und der wohl berühmteste
Elvis-"Impersonator", nach einem Jahrzehnt endlich wieder auf
Europatournee mit einer neuen Version seines legendären Weihnachts-Programms:
El Vez wird all seine "Merry Mexmas"-Hits spielen (u.a. "Feliz
Navidad", "Brown Christmas", "Santa Claus is Sometimes
Brown", "Poncho Claus" und "Christmas Time is Here")
und eine Zusammenstellung brandaktueller neuer Christmas-Hits ("Viva
Christmas!", „Little Drummer Boy“) - alle "Christmas Classics"
in einer großen, wilden, durchgeknallten, vergnüglichen Party, mit
Kostümwechseln, echten Engeln, dem unverwechselbaren Elvis-Feeling - Glitzer
und Glamour, Rock'n'Roll, Weihnachtsstimmung und Ironie.

Zur Erinnerung: El Vez, der mit The Zeros schon Punk-Geschichte
schrieb, hat in der zweiten Hälfte der 90er Jahre etliche sehr erfolgreiche
Europatourneen absolviert. Er hat auf der Hauptbühne (!) des Roskilde-Festivals
vor 30.000 frenetischen Fans gespielt (und wurde hinterher von David Bowie
beglückwünscht) und auf etlichen anderen europäischen Festivals und hat in
zahllosen Clubs das Publikum auf ebenso vergnügliche wie anspruchsvolle Art und
Weise unterhalten. Seine Fans sind zahllos - von Jarvis Cocker (Pulp) über Lenny
Kaye (Patti Smith Band) über R.L. Burnside und Eddie Vedder bis hin zu Iggy
Pop. Unvergessen ist der Auftritt von El Vez mit seiner
"Rock'n'Revolution"-Show bei Harald Schmidt, als die Band in
Revolutionsuniformen das Saalpublikum in Haft nahm für einen Song - eine Sternstunde
deutscher TV-Unterhaltung... In den letzten Jahren war El Vez hauptsächlich in
den USA tätig, u.a. mit großen, z.T. mehrmonatigen Engagements in Las Vegas
oder beim US-Fernsehen; seine Hits wurden von Hollywood (Titelsong des Blockbusters
"The Hangover") ebenso verwendet, wie El Vez an politischen
Dokumentationen über die Lage der Hispano-Amerikaner beteiligt war  -
wegen der terminlichen Verpflichtungen waren Europatourneen nicht möglich. Nun
hat El Vez endlich wieder einige Wochen in seinem Kalender gefunden, die er in
Europa verbringen wird, um seine geniale Christmas-Show "Feliz Navidad - The Return of The Mexican Santa" zu präsentieren.

"Nach beinah zwei Stunden Elvis-Imitation in der Muffathalle ist
klar: Der mexikanische King ist gnadenlos gut. Alles, was die Geschichte des
Rock'n'Roll an Kitsch und Glamour aufzubieten hat, wird auf die Bühne gebracht.
El Vez ist ein Meister des Zitats, seine Begleitband, die Memphis Mariachis,
sind fabelhafte Musiker, die von TexMex-Folklore bis zum ausschweifenden
Carlos-Santana-Solo alles beherrschen." (Süddeutsche Zeitung)

Wer Weihnachten liebt, der muß in diese Show. Wer Weihnachten hasst,
ist bei El Vez ebenfalls gut aufgehoben. "Eine Show so feurig wie
Tequila und scharf wie Salsa Verde", urteilte die "Hamburger
Rundschau", und die altehrwürdige "Times" nannte El Vez schlicht
den "King of the Mexican wave". "Caramba - sowas nennt man
königliches Entertainment!" (Prinz)

Die "Mexmas"-Show ohne Rentiere, aber mit sehr viel Stil: "I
got no sleigh with reindeers, no sack on my back, you
will see me coming in my big brown Cadillac." El Vez mit großer Band und seiner bunten
„Feliz Navidad“-Show – Dabeisein ist Pflicht!

Daniel Kahn & The Painted Bird

Was für ein Jahr für Daniel Kahn und seine Band „The Painted
Bird“ – neues, gefeiertes Album, Clubtourneen, zahlreiche Festivalauftritte in
ganz Europa, und am Ende erhielt Daniel Kahn für sein Album gar den
„Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik“, wie der „Deutsche
Schallplattenpreis“ offiziell heißt (Frankfurter! seid dabei, wenn der Preis
live im Rahmen des Konzertes am 8.12. verliehen wird!). So viel Ruhm, so viel
Ehre. Aber Daniel Kahn und seine famose Band haben es verdient. Mit ihrem
„Verfremdungsklezmer“, dieser „explosiven
Mischung aus Klezmer, radikalen jiddischen Songs, politischem Kabarett und Punk
Folk“, bearbeiten die Musiker ein ganz eigenes Terrain – und nebenher
schüttelt der Detroiter Songwriter Daniel Kahn auch noch einige der besten
Songs aus dem Ärmel, die man hierzulande im Radio hören könnte, wenn Radio noch
Radio wäre, wie etwa den Berlin-Song „Görlitzer Park“.

Gleichzeitig ist Kahn ein Interpret von Arbeiterliedern und von
Brecht/Eisler-Songs, wie ihn Deutschland seit den Tagen von Ernst Busch nicht
mehr gesehen hat. Ein „Barrikaden-Sänger“ im besten Sinne des Wortes. Wenn
Daniel Kahn mit seiner Band Lieder wie „In Kamf“, Mordechai Gebirtigs
„Arbetslozer Marsh“ (Video auf unserer neuen Website! http://www.bseliger.de/artist/daniel-kahn-painted-bird) oder Brechts
„Denn wovon lebt der Mensch“ singt, dann hören wir nicht brave museale
Musikkultur, sondern dann wird wieder klar, daß diese Musik einmal für die
Straße, für die Veränderung der Welt und nicht nur fürs Theater geschrieben
wurde. Und daß Daniel Kahn und seine Musiker keineswegs gewillt sind, die „Lost
Causes“ (so der Titel ihres aktuellen Albums) von vornherein verloren zu geben.

Auf Zusatztour wegen des großen Erfolges: Die Daten

Lambchop

Lambchop's Mastermind Kurt Wagner - laut FAZ gibt es "kaum einen gewiefteren Komponisten in der
Popmusik als Kurt Wagner aus Nashville", laut NZZ ist "Kurt Wagner einer der besten lebenden
Songwriter" - hatte nach dem Tod eines engen Freundes und
musikalischen Kollaborateurs eine Auszeit genommen und sich auf seinen
eigentlichen Beruf, den des Malers, konzentriert; es entstand eine Serie
kleiner Porträts unter dem Titel "Beautillion Millitaire 2000" -
eines dieser Bilder wird auch den Titel des neuen Lambchop-Albums "Mr. M"
(und das Tourposter) zieren. 

Bei der Arbeit an dieser Porträtserie stieß Kurt Wagner auf den
Zusammenhang seiner Malerei mit der neuen Musik, die er im Kopf hatte - und
sein langjähriger Produzent Mark Nevers schlug ein neues Soundkonzept vor, auf
dessen Live-Realisierung man sehr gespannt sein darf: Eine Art
"psycho-Sinatra-Sound", wie Wagner es nennt, mit offenen und dennoch
komplexen Streicher- und anderen Sounds, die der Musik eine irrlichternde
Präsenz verleihen. Und der Frank Sinatra-Verweis ist ja in Lambchops Welt kein
gänzlich neuer:

"My Blue Wave
wirkt nicht nur musikalisch wie eine brillante Fortsetzung von Frank Sinatras
My Way“ (Christine Heise, TIP Berlin), oder: „...die Platte hätte eigentlich auch In The Wee Small Hours heißen
können, aber dann wäre sie von Frank Sinatra. Auch so ein Frauenschwarm.“
(Michael Hess, Szene HH)

"Mr. M" heißt das neue Album von Lambchop, das im Februar 2012
bei City Slang erscheinen wird (einen Song kann man kostenlos auf unserer
WEbsite anhören und downloaden: http://www.bseliger.de/artist/lambchop), es ist das
elfte Album der Band, die bisher weltweit über eine Million CDs verkauft hat.
Die Tournee zum neuen Album beginnt mit gleich zwei Konzertabenden in Berlin
und führt in einige der größten und etabliertesten Konzertsäle Europas
(Barbican London, Wiener Konzerthaus, DR Konzerthaus Kopenhagen), in spezielle
Konzertsäle und Theater, aber auch in einige Clubs. Kurt Wagner und Lambchop
lieben die Mischung verschiedener Konzertstile, und ihre Fans lieben Lambchop
für ihre Vielseitigkeit auf allerhöchstem Qualitätsniveau. Die Daten

News

Am 14.November 2011 ist Franz Josef Degenhardt, kurz vor seinem
80. Geburtstag, gestorben. Seine Freunde und Familie haben sich entschlossen,
das am 19.12.2011 im Berliner Ensemble geplante (und längst ausverkaufte)
Konzert zu Ehren seines Geburtstages dennoch stattfinden zu lassen – ein
„Farewell Karratsch – Freunde feiern sein Werk“. Künstler, denen die Lieder
Degenhardts viel bedeuten, interpretieren je einen Song des großen
Liedermachers sowie ein eigenes Stück. Neben Kai Degenhardt, Wiglaf Droste,
Barbara Thalheim, Hannes Wader oder Konstantin Wecker wird auch Daniel Kahn auftreten. –

Schauen Sie doch mal auf unsere
neue Website, wenn Sie gerade nichts
anderes vorhaben. Dort wird ab sofort auch geblogged, was das Zeug hält - viele
Texte, die Sie sonst monatlich im Newsletter in der "und ansonsten"-Rubrik
finden, können Sie dort bereits zeitnah im Blog
lesen.

05.11.2011

News 11-2011

Wem das Warten auf das neue, so
vielleicht wie hoffentlich in 2012 erscheinende Calexico-Album zu lang wird (und wem würde das nicht zu lang
werden...), für den halten Calexico und ihre rührige Plattenfirma City Slang
eine tolle Überraschung bereit, die fast schon Weihnachtsgeschenkcharakter hat:
Unter dem Titel „Road Atlas
1998-2011“ erscheint eine fette Box mit 12 LPs aller „Tour only“-CDs, die
Calexico in den letzten 13 Jahren nur auf Tour verkauft haben. Und wenn die
inflationär gebrauchten Worte „streng limitiert“ mal Berechtigung hatten, dann
hier: Nur 1.100 von Hand numerierte Exemplare dieser Box wird es weltweit
geben, nur 500 in Europa. Die Box ist in blaues Leinen und in Seide gewickelt
und silbern beschriftet. 4 LPs, 4 Doppel-LPs. Ein 40seitiges Buch. Mp3
Download-Coupons für alle Alben und zusätzlich für bisher unveröffentlichte
Bonustracks. Kann ab sofort direkt bei City Slang bestellt werden. Außerdem
haben Calexico eine CD mit ihren 16 „favourite Tracks“ all dieser seltenen
Alben zusammengestellt, die ebenfalls am 18.11. unter dem Titel „Selections
from Road Atlas“ erscheinen wird. Wenn das mal nichts ist... –

Der Verwertungslogik der
Kulturindustrie dagegen entzieht sich einer der größten Singer/Songwriter
unserer Zeit, Bonnie „Prince“ Billy,
immer mehr. Sein neues, im Oktober erschienenes Album „wolfroy goes to town“
(bei Domino) durfte vor Erscheinen nicht beworben werden, es gab keine
Vorabexemplare für die Presse, es gibt keine Promo-CDs. Wenn das Album auf dem
Markt ist, können es die Fans kaufen, kann es die Presse besprechen. Interviews
gibt es keine, was zählt: die Musik. Das künstlerische Statement. Will Oldham
will nicht mit Sponsoren, ja nicht einmal mit Medien-Präsentatoren in
Verbindung gebracht werden. Man mag aus Vermarktungsgründen das eine oder
andere dazu anzumerken haben, aber letztlich nötigt uns diese Haltung großen
Aspekt ab. (und wer sich jetzt fragt, wann Bonnie „Prince“ Billy wieder
hierzulande auf Tournee zu erleben sein wird – wir wissen es nicht; der
Künstler entzieht sich auch der Logik von Album - Tour zum Album - neues Album
- Tour zum neuen Album usw. Irgendwann werden wir einen Anruf bekommen, werden
ein paar Konzerte buchen – und zwar in genau den Läden, in denen der Künstler
gerne spielen möchte, und er wird dazu sehr genaue und sehr eigene
Vorstellungen haben... –, und wir werden alle sehr, sehr glücklich sein). –

Tim Kasher ist im Dezember auf Europatour mit „Mariachi El Bronx“,
die Daten in D-A-CH finden Sie hier. –

Die Walkabouts begleiten die Veröffentlichung ihres gerade erschienenen
neuen Albums „Travels in the Dustland“ mit exklusiven Gratis-Tracks und Videos:
auf www.thewalkabouts.com. Und auf
Tour im Januar 2012! Wir freuen uns gewaltig. –

To whom it may concern: Im
gerade erschienenen November-Heft von „Konkret“ hat sich Berthold Seliger
ausführlich zur Kulturindustrie und zum Urheberrecht geäußert; der Artikel
trägt den Titel „Die
Leistungsschutzgelderpresser“. Auch sonst ist „Konkret“ immer eine äußerst
lesenswerte Zeitschrift. –

06.10.2011

News 2011 10 /5

Unser neues Signing Frànçois &
the Atlas Mountains ist am 5.10. in Köln
und am 7.10. in Berlin als Support von Anna Calvi zu sehen. Das neue
Album erscheint im Januar 2012 bei Domino, erste Tour im Februar 2012. -

To whom it may concern I: Clash of Ignorance ist der Artikel von
Berthold Seliger im aktuellen Heft „Literatur Konkret“, das dem Oktober-Heft
von „Konkret“ beiliegt, überschrieben. „Welche politische Funktion das Bild
hat, das sich der Westen von Asien macht, erklärt der chinesische Philosoph
Wang Hui“, ist der Untertitel. Auch sonst ist „Konkret“ immer eine lesenswerte
Zeitschrift. –

To whom it may concern II:
Berthold Seliger ist als Beirat der Musikwoche
zurückgetreten. Der Beirat der Musikwoche trat seit Jahren nicht mehr zusammen,
besteht also nur noch auf dem Papier.

15.09.2011

News 2011 08

„Absolut brillant und einzigartig“ bejubelt
Christine Heise im „Tip Berlin“ das Debütalbum von Sallie Ford & The Sound Outside, noch bevor es überhaupt in
Europa erschienen ist, und auf der Facebook-Seite ihrer formidablen
Radiosendung „HappySad“ fordert sie: „Hoffentlich demnächst auf D-Land-Tour!“
Ja, im November in Berlin und Anfang 2012 auf Deutschland-Tour: wir freuen uns
auf die Zusammenarbeit mit Sallie Ford, der wir eine große Zukunft voraussagen.

Ebenfalls neu in unserer Agentur und
ebenfalls ein Grund zur Freude: Die französische Band Frànçois & the
Atlas Mountains, soeben von
Kultlabel Domino (!) gesigned. Das neue Album erscheint im Herbst, erste
Deutschland-Daten im November. –

Im Oktober erscheint endlich das neue Album
der Walkabouts, „Travels in the
Dustland“, eine erste kürzere Tour ist für den Januar 2012 geplant, eine
weitere im Sommer. Erste Musik, Fotos und Videos von den Sessions werden in
diesen Wochen nach und nach auf der Bandseite veröffentlicht. –

Bereits zu Beginn dieses Jahres haben wir
eine Zusammenarbeit mit der portugiesischen Band Sean Riley & The Slowriders vereinbart, die uns auf der
Eurosonic in Groningen sehr begeistert hat. Erste Deutschland-Show im September
auf dem Reeperbahnfestival - ebenfalls im September erscheint hierzulande ihr
aktuelles Album auf Broken Silence, Promo machen BB Island, Quintus
Kannegiesser, eMail quintus@bbisland.de. –

Einer der wichtigsten afrikanischen Musiker, Kanté Manfila, ist Ende Juli gestorben.
Wir hatten leider nie Gelegenheit, mit diesem außerordentlichen Künstler
zusammenarbeiten zu dürfen, aber seine Beiträge auf Alben wie „Les Ambassadeurs
International“ oder, zusammen mit Salif Keita, auf „Mandjou“ sind unvergessen.
Sein Album „Kankan Blues“ mit Balla Kalla u.a. gehört zu den schönsten Alben,
die man überhaupt in seinen CD-Player einlegen kann. Berthold Seliger hat für
die „Berliner Zeitung“ einen kleinen Nachruf geschrieben, der online ebendort
unter dem Titel "Der Botschafter
vom Hotel Bamako" zu finden ist und ab September auch auf unserer
Website. –

Endlich online, unter „Texte“ auf unserer
Homepage: Der Furore gemacht habende Artikel „Die Selbstausbeuter“ über das Kultur-Prekariat, den Berthold
Seliger Anfang des Jahres im Feuilleton der „Berliner Zeitung“ veröffentlicht
hat, in einer erweiterten Version. –

15.07.2011

News 2011 07

Im letzten Rundbrief haben wir sowohl von der
famosen Show, die Pere Ubu beim
Primavera Festival in Barcelona abgeliefert haben, als auch vom Mut des
Festivalveranstalters geschwärmt, Pere Ubu auf eine der Hauptbühnen zu buchen.
Wer nicht dabei gewesen ist, hier kann man sich von der Qualität der Show im
Live-Stream vergewissern – und auch z.B. Suicide, Deerhunter oder die Neubauten
sehen: http://wfmu.org/playlists/SZ .-

Besonders hinweisen möchten wir auf ein
Festival, das ein fantastisches Publikum hat: das TFF in Rudolstadt am
ersten Juli-Wochenende. Allein die Künstler dieser Agentur, die dort zum Teil
mehrfach spielen, wären die Reise ins beschauliche Thüringen wert: Youssou
N'Dour, Daniel Kahn, Moussu T! Vielleicht sehen wir uns ja in Rudolstadt!

15.06.2011

News 2011 06

Sweet news from space: Die US-Politikerin Gabby
Giffords, Mitglied im Repräsentantenhaus, hat ihrem Ehemann Mark Kelly, dem
Kommandeur des Space Shuttle „Endeavor“, den Calexico-Song „Slowness“
gewidmet; die Familienmitglieder wählen im Wechsel Songs für die Wake-Up-Calls
der Crew, die um die Erde kreist, aus: http://www.youtube.com/watch?v=iYLfyVoxVtc

Das „Time“-Magazin zählte dieser Tage Patti
Smith zu den 100 wichtigsten Persönlichkeiten unserer Zeit. R.E.M.s Michael
Stipe schreibt dazu: „Patti reminds us that innocence, utopian ideals,
beauty and revolt are enlightenment’s guiding stars in the human journey. (...)
Patti, forever the queen of cool.“ Nach dem ausverkauften Konzert in
Frankfurt freuen wir uns auf zwei weitere, besondere Konzerte mit Patti Smith
Anfang Juli! –

Traurige Nachrichten für die Fans von zwei
„AltmeisterInnen“ dieser Agentur: Rickie Lee Jones hat den größten Teil
ihrer im November geplanten Europatournee abgesagt, darunter vier hierzulande
geplante Shows. Komplett haben Van Der Graaf Generator ihre für
September geplante Europatournee abgesagt. –

To whom it may concern I: Unter dem Titel
„Legende vom Heiligen Ai“ schreibt Berthold Seliger den
„Kulturkommentar“ im aktuellen Heft von Konkret. Auch sonst eine sehr
lesenswerte Zeitschrift... –

To whom it may concern II: Berthold Seliger
wird am 23.Juni 2011 im Rahmen der C’n’B (Creativity & Business Convention)
Köln, dem Kongreß zur c/o pop, einen Vortrag zum Thema „Abendland,
Copyright, China. Vom Niedergang komplexer Systeme und von neuen
Narrationen im 21.Jahrhundert“ halten. –

15.05.2011

News 2011 05

Am 10.5. können die
Berliner Musikfans ein ganz besonderes Konzert genießen: Das Alim Qasimov
Ensemble wird zusammen mit dem Kronos Quartet im Kammermusiksaal der
Philharmonie auftreten. -

15.04.2011

News 2011 04

Neu
in unserer Agentur: die formidable polnisch-ukrainische Band Čači Vorba, deren bei Oriente
erschienenes Debütalbum auf Anhieb mit dem „Deutschen Schallplattenpreis“
ausgezeichnet wurde. Wer ein Ohr für intensive akustische (Zigeuner)-Musik hat
und Bratsch, Taraf de Haidouks oder Ando Drom liebt, der wird unsere
Leidenschaft für Čači Vorba schnell
teilen – „the real thing“ eben! Erste Deutschlanddaten ab August, und neben
vielen Live-Filmchen gibt’s bei YouTube sogar ein echtes Musikvideo zu sehen,
mit vielen Sinead-O’Connor-alike-Tränen: http://www.youtube.com/watch?v=-YPzgW3kNzE&feature=related.–

Die
österreichische Band Naked Lunch hat die Musik zum Theaterstück
„Amerika“ von Bernd Liepold-Mosser nach der Erzählung von Kafka geschrieben,
spielt diese in der Premiereninszenierung am Stadttheater Klagenfurt (in der
Hauptrolle: Robert Stadlober) auch live, und Presse und Publikum sind
begeistert. Noch bis zum 26.5.d.J. in Klagenfurt zu sehen; die Musik ist soeben
auch auf CD erschienen. Wir freuen uns auf die nächste Tournee von Naked Lunch
hierzulande! –

Soeben
erschienen: das neue Album „Blessed“ von Lucinda Williams – eines der
besten Alben von Lucinda überhaupt und damit des Genres an sich. „Grandiose
Platte“ (Rollling Stone, 4 ½ Sterne!). Wir hoffen auf einige Tourdaten der
Künstlerin, die sich sehr rar macht, im Oktober – und nach ihren Shows in New
York und in Austin kann man nur sagen: darauf darf man sich freuen! Eine
Künstlerin wieder auf dem Höhepunkt ihres Schaffens, mit großartiger Band. –

Ende März feierte die deutsche Musikindustrie
wieder einmal sich selbst, der „Echo“ wurde in Berlin verliehen, man
konnte es einen gähnend langweiligen Abend auf ARD verfolgen (oder auch nicht).
„Die Echo-Verleihung erwies sich als plumper Kommerz-Mischmasch, bei dem sich
niemand irgendetwas gedacht hatte (...) Welche Qualitäten muß Musik haben, um
wirklich zu bewegen? Eigenständige Antworten auf solche Fragen kann man von
jedem erwarten, der sich selbst als musikbegeistert bezeichnet - und noch viel
mehr von Menschen, die von Musik leben. Aber beim Echo geht es nicht um die
Kunst, sondern ums Geschäft, weshalb man auf einen begründeten
Qualitätsanspruch weitgehend verzichtet. (...) die Macher dieser zynischen,
weil letztlich an Musik uninteressierten Veranstaltung werden im nächsten Jahr
aber weitermachen wie bisher“, urteilte der „Spiegel“. In aller
Bescheidenheit: Berthold Seliger wußte es schon vorher. Im Interview mit dem
Magazin „030“ unter dem Titel „Die Fliege setzt sich immer auf den größten
Haufen“ ging es um den „Echo“ und die deutsche Musikindustrie an sich. Ab
sofort auch auf unserer Homepage, unter „Texte“ – to whom it may concern... –

15.03.2011

News 2011 03

Was für eine Tournee war das denn im Februar? Eine
ausverkaufte Tournee von Skandinavien bis Italien, und die März-Daten in
England sind auch ausnahmslos ausverkauft, das Round-House mit seinen 3000
Plätzen bereits seit Mitte Januar... Iron
and Wine sind mit ihrem neuen Album „Kiss Each Other Clean“ die Band der
Stunde! In Oslo Anfang Februar wurde ganz besonders gefeiert: dort erreichte
die Band um Mastermind Sam Beam die Nachricht, das neben diversen
Charts-Einstiegen in Europa das neue Album in den US-Billboard-Album-Charts auf
sage und schreibe Platz 2 (in Worten: zwei!) eingestiegen ist. Vor Bruno Mars, Taylor Swift, Decemberists, Pink, Rihanna, Katy Perry,
Eminem, R. Kelly, Kanye West, The Black Keys und allen... Iron and Wine, die Band der
Stunde? Die Konzerte der achtköpfigen Band waren jedenfalls traumhaft und
ließen glückliche Fans zurück. Wir arbeiten an Zusatztourneen im Juli und
August des Jahres – neben Festivals auch weitere Clubshows! –

Und wo wir schon dabei sind: Auf Platz 1 der besagten
US-Album-Charts „Week of Feb 12“, ganz knapp vor Iron and Wine: Amos Lee mit
„Mission Bell“. Und wer hat das Album produziert? Joey Burns of Calexico
fame... Wir gratulieren unseren Künstlern aufs allerherzlichste! Wow! –

Schon jetzt quasi „eines der
Singer/Songwriter-Alben des Jahres“ (...): Doug
Paisley’s „Constant Companion“. Kein Bartträger, keine Kauzigkeit, keine
Promomaschinerie – aber exzellentes Songwriting und „dezent-ausgeklügelte
Arrangements“ (Rolling Stone). Und Gäste wie Leslie Feist (die „Don’t Make Me
Wait“ zu einem Killer-Song macht) und „The Band“-Legende Garth Hudson (!) an
den Keyboards. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem Kanadier: Showcase
Anfang Mai in Berlin, Tour im September. –

Das Label „Mute“ feiert zwei Tage im Londoner Round
House unter dem Titel „2 Days of Mute“. Am zweiten Tag, dem 14.5.2011, werden
auch The Residents auftreten und
ihren einzigen Europaauftritt 2011 absolvieren. Die Residents feiern nächstes
Jahr übrigens rundes Jubiläum und haben sich ein ganz besonderes Projekt
ausgedacht...

15.02.2011

News 2011 02

Soeben auf dem Kultlabel Buda („Ethiopiques“!) in F
erschienen und in Bälde auch hierzulande: das Album von Bruno Girard & Denis Cuniot, „Yat – Mir Geyen“. Bruno Girard,
Mitgründer, Geiger und Sänger von Bratsch
muß man an dieser Stelle nicht vorstellen. Bereits seit längerem tritt er in
Frankreich im Duo mit dem großartigen Jazzpianisten Denis Cuniot auf und widmet
sich seiner Liebe zu jiddischen Liedern – „Chants Yiddish“. Und entdeckt eine
ganz neue Seite an sich – ein richtiger „Crooner“ ist da am Werk. Eher Sinatra
als Klezmer, irgendwie. Ein hinreißendes, ungewöhnliches Meisterwerk. Später in
2011 auch in D-A-CH auf Tournee! –

Pere Ubu werden im Mai 2011 mit
einem ganz besonderen Programm wieder auf Tournee sein: Erstmals überhaupt
führen Pere Ubu in Quintettbesetzung in Europa ihr legendäres Album „The Modern
Dance“ auf, das auf allen nennenswerten Listen der „einflußreichsten Alben der
Rockgeschichte“ zu finden ist. Die ersten Termine oben, mehr in Kürze. –

Preisausschreiben: Im letzten Rundbrief
hatten wir ein kleines Preisausschreiben veranstaltet – zu erraten bzw. zu
wissen war „Christmas Time is Here“, das Weihnachtslied, das Lambchop eingespielt haben. Die
Gewinner der Flasche burgundischen Rotweins (passend zum Lambchop, sozusagen)
sind: im Presseverteiler Markus Goeres, im Newsletter-Verteiler Günther Heiser.
Herzlichen Glückwunsch! Die Flaschen werden im Laufe des Monats ausgeliefert...

To whom it may
concen: Im Feuilleton der heutigen (1.2.) Ausgabe der „Berliner Zeitung“ hat Berthold Seliger
einen Artikel mit dem Titel „Kultur-Prekariat:
Die Selbstausbeuter“ veröffentlicht. Es geht um die Arbeitsbedingungen in
der Kulturindustrie, die prekäre Lage von Kreativen, und was das alles mit dem
systematischen Rückbau des Wohlfahrtsstaats, der Mittelschicht und der
digitalen Boheme zu tun hat. Zu finden im Internet und in zwei Wochen auch auf
unserer Homepage. –

15.01.2011

News 2011 01

To whom it may concern I: Die „Jahrescharts 2010“ der Mitarbeiter dieser Agentur können ab sofort
auf unserer Homepage, Stichwort „Playlist“, eingesehen werden.–

Die Gruppe Bratsch
war zu Weihnachten, am 26.Dezember, vom französischen Fernsehen zur Show
„Vivement Dimanche“ eingeladen worden. Angesichts der Entscheidung des
französischen Parlaments für das Gesetz „LOPPSI 2“ einige Tage zuvor, womit
u.a. mobile Siedlungen verboten werden, haben sich Bratsch entschieden, ihre
Teilnahme an der Fernsehshow abzusagen. Wie die Band mitteilte, sei es ihr
unmöglich, angesichts der Ausweisungen von Roma im Sommer 2010 und angesichts
dieses neuen Gesetzes im Fernsehen ein fröhliches „Gypsy Christmas“ zu
zelebrieren, als ob nichts passiert sei. Bravo, Bratsch! –

Wreckless
Eric und Amy Rigby haben ein neues Album
aufgenommen, „Two-Way Family Favourites", das am 4.2. bei Broken Silence
erscheinen wird. Und die Website von Wreckless Eric lohnt auch ein näheres
Hinschauen - allein, wie er die Rezensionen seines Albums zerpflückt (besonders
schön seine Bemerkungen zur "Sunday Times"!), oder seine einleitenden
Bemerkungen zu seiner Discographie - herrlich! www.wrecklesseric.com. Auf Tour
im März 2011. –

To whom it may concern II: Unter dem Titel
„Dissonanzen der Macht“ hat Berthold Seliger Ende Dezember einen Artikel über
die Pariser Ausstellung „Lenin, Stalin
und die Musik“ in der „Berliner Zeitung“ veröffentlicht. Kann man im
Internet und im Februar auch auf unserer Homepage finden. –

Daran haben etliche Clubs und Veranstalter zu
knabbern: daß ihre Konzerte in der örtlichen Presse nicht so angekündigt
werden, wie es wünschenswert wäre (und: ja, die Lage ist nicht gerade einfacher
geworden...). Der Zürcher Club El Lokal,
einer der auf allen Ebenen feinsten und geschmackssichersten in Europa, hat
eine ganz besondere Konsequenz aus dieser Situation gezogen und gerade eine
weitere, die dritte Ausgabe seiner Zeitschrift „R.E.S.P.E.C.T.“ veröffentlicht (ISSN 1663-7690). Aber was für ein
Prachtexemplar! Im LP-Format, vielfarbig, mit drei beigelegten CDs und einer
beigelegten Vinyl-Single. Mit Beträgen von und über Chris Eckman, Bonnie
„Prince“ Billy (ein langes Interview!), Mekons, Howe Gelb, Daniel Johnston, mit
Artikeln über Neokolonialismus am Zürcher Paradeplatz, über Fußball, „Sons of
Silence“, Bosnien-Herzegowina, Rezepte, eine Rose in Spanish Harlem... Yours
truly hat ebenfalls einen Beitrag auf den 100 Seiten. Was für ein Heft! Was für
eine Idee!  Und das Beste: die
Zeitschrift ist kostenlos! „Respekt“, die Damen und Herren auf der Insel in der
Sihl! –