News 2011 04
Neu
in unserer Agentur: die formidable polnisch-ukrainische Band Čači Vorba, deren bei Oriente
erschienenes Debütalbum auf Anhieb mit dem „Deutschen Schallplattenpreis“
ausgezeichnet wurde. Wer ein Ohr für intensive akustische (Zigeuner)-Musik hat
und Bratsch, Taraf de Haidouks oder Ando Drom liebt, der wird unsere
Leidenschaft für Čači Vorba schnell
teilen – „the real thing“ eben! Erste Deutschlanddaten ab August, und neben
vielen Live-Filmchen gibt’s bei YouTube sogar ein echtes Musikvideo zu sehen,
mit vielen Sinead-O’Connor-alike-Tränen: http://www.youtube.com/watch?v=-YPzgW3kNzE&feature=related.–
Die
österreichische Band Naked Lunch hat die Musik zum Theaterstück
„Amerika“ von Bernd Liepold-Mosser nach der Erzählung von Kafka geschrieben,
spielt diese in der Premiereninszenierung am Stadttheater Klagenfurt (in der
Hauptrolle: Robert Stadlober) auch live, und Presse und Publikum sind
begeistert. Noch bis zum 26.5.d.J. in Klagenfurt zu sehen; die Musik ist soeben
auch auf CD erschienen. Wir freuen uns auf die nächste Tournee von Naked Lunch
hierzulande! –
Soeben
erschienen: das neue Album „Blessed“ von Lucinda Williams – eines der
besten Alben von Lucinda überhaupt und damit des Genres an sich. „Grandiose
Platte“ (Rollling Stone, 4 ½ Sterne!). Wir hoffen auf einige Tourdaten der
Künstlerin, die sich sehr rar macht, im Oktober – und nach ihren Shows in New
York und in Austin kann man nur sagen: darauf darf man sich freuen! Eine
Künstlerin wieder auf dem Höhepunkt ihres Schaffens, mit großartiger Band. –
Ende März feierte die deutsche Musikindustrie
wieder einmal sich selbst, der „Echo“ wurde in Berlin verliehen, man
konnte es einen gähnend langweiligen Abend auf ARD verfolgen (oder auch nicht).
„Die Echo-Verleihung erwies sich als plumper Kommerz-Mischmasch, bei dem sich
niemand irgendetwas gedacht hatte (...) Welche Qualitäten muß Musik haben, um
wirklich zu bewegen? Eigenständige Antworten auf solche Fragen kann man von
jedem erwarten, der sich selbst als musikbegeistert bezeichnet - und noch viel
mehr von Menschen, die von Musik leben. Aber beim Echo geht es nicht um die
Kunst, sondern ums Geschäft, weshalb man auf einen begründeten
Qualitätsanspruch weitgehend verzichtet. (...) die Macher dieser zynischen,
weil letztlich an Musik uninteressierten Veranstaltung werden im nächsten Jahr
aber weitermachen wie bisher“, urteilte der „Spiegel“. In aller
Bescheidenheit: Berthold Seliger wußte es schon vorher. Im Interview mit dem
Magazin „030“ unter dem Titel „Die Fliege setzt sich immer auf den größten
Haufen“ ging es um den „Echo“ und die deutsche Musikindustrie an sich. Ab
sofort auch auf unserer Homepage, unter „Texte“ – to whom it may concern... –