Newsletter News 03/2012
Die Lambchop-Tournee begann mit wunderbaren und
ausverkauften Konzerten in Berlin, Dresden, Leipzig, Wien, Köln und ... Für
einige Konzerte gibt es noch Restkarten, wir empfehlen: Sie sollten diese
Konzerte nicht verpassen!
Und ansonsten gilt: Vorfreude ist die schönste Freude...
Vorfreude auf Lou Reed. Auf Patti Smith. Auf Alison Krauss. Auf Rocket From The Tombs, The Magnetic Fields und
Laura Gibson. Vorfreude auf das Frühjahr eben:
Patti Smith and her band
Erstmals seit zwei
gefeierten Open Air-Konzerten im Juli 2010 kommt Patti Smith wieder mit ihrer
legendären Band nach Deutschland, und erstmals wird sie neben den Hits ihrer
Karriere auch neue Songs ihres 2012 (wieder bei Sony) erscheinenden Albums
präsentieren - dem ersten Album mit aktuellem Material seit 2007. Die seltenen
und durchweg atemberaubenden Konzerte von Patti Smith and her band stellen rare
Highlights im Konzertgeschehen dar. Die Presse jubelte: "Die Schamanin des
Rock".
2011 erhielt
Patti Smith, die 2007 bereits in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen und
2010 für ihren autobiografischen Bestseller "Just Kids" mit dem
National Book Award ausgezeichnet wurde, den "Polar Music Prize", der
als der inoffizielle "Nobelpreis für Musik" gilt und ebenfalls vom
schwedischen König verliehen wird. Das "Time Magazine" wählte Patti
Smith zu den 100 wichtigsten Menschen unserer Zeit.
Im letzten Jahr
ist ihr Album "Outside Society" erschienen, eine persönlich
zusammengestellte und kommentierte Retrospektive, von "Gloria" über
"Because The Night", "Rock'n'Roll Nigger" und "Dancing
Barefoot" bis hin zu "People Have The Power" - das erste Album,
das Label-übergreifend die zahlreichen Höhepunkte ihrer langen Karriere
dokumentiert.
"Draculas sanfte Tochter - die Poetin
des Punkrock." (Spiegel)
"Forever the
queen of cool!" (Michael Stipe, R.E.M.)Die Daten Lambchop
Das gerade
erschienene Album "Mr. M" ist sicherlich "eine der besten Lambchop-Platten" (Süddeutsche), "ein musikalischer Versuch über die
Liebe angesichts des Sterbens (...) Wagner hat Lieder geschrieben, die einen
zum Weinen bringen (...) Wagner ist der unwahrscheinlichste Crooner der Welt,
die Geigen barmen bis zum schmerzhaften letzten Akkord. Wagner geht ganz vorn,
alle folgen ihm, bis die Platte dasteht. Groß, traurig, hoffnungsvoll."
(Rolling Stone, 4 1/2 Sterne!). "Ein
stilles Album im Wissen um die Erdanziehungskraft der Liebe"
(Musikexpress, 4 1/2 Sterne!). "Wagnerfestspiele
- hypnotisch schöne Balladen, die geprägt sind von einer sparsamen
Bar-Jazz-Instrumentierung und Wagners fast streichelndem Grummel-Bariton. (...)
Noch nie klang diese bittersüße Melancholie so betörend schön und so
erhaben." (Stern)
"Der dritte Meilenstein von Lambchop. Der
plüschige Swing eines Frank Sinatra trifft auf die psychedelischen Experimente
eines Miles Davis. Lambchop evoziert mit traumhaft-flüchtigen Texten Stimmungen
purer Menschlichkeit."
(Neue Zürcher) "Psycho-Sinatra." (Visions)
Die Tournee wird
fortgesetzt: Die Daten From VU to Lulu: Lou Reed
Wir gratulieren Lou Reed, dem "Meister der Gesamtkunstwerke",
zum 70. Geburtstag am 2.März. Der Künstler, über den es in einem großen Porträt
in der "FAZ" von dieser Woche so schön heißt: "der mit The Velvet Underground auf Jahrzehnte hin den Sound, den
Gestus, die Vor-, Ein- und Entstellungen experimenteller Bands prägte",
Lou Reed, der "den Fluch abgewehrt
hat, mit Oldies durch die Welt ziehen zu müssen. Veränderungen nie abgeneigt,
schwirrt er nun durch eine Multimedienszene, die der Performance so geneigt ist
wie wechselnden Kombinationen unterschiedlicher Künstler und Musiker, ob sie
nun Julian Schnabel, Antony Hegarty oder Wim Wenders heißen." Und dann
erzählt Jordan Mejias in dem großen Porträt noch eine kleine Begebenheit aus
New York, die Lou Reed gut beschreibt: "Vorm
Lincoln Center, wo Mitglieder der Occupy-Bewegung lautstark gegen die Reichen
und Mächtigen demonstrieren, hielten er und Laurie Anderson nicht freundlich
lächelnd Abstand, sie mischten sich unter sie. Der Jubel der jungen Leute war
ohrenbetäubend. Alles nicht schlecht für einen Mann, der am kommenden Freitag
siebzig wird."
Als Künstler eine Legende, aber immer noch und immer wieder auf der Höhe
der Zeit. Eine Jahrzehnte umspannende Karriere, wie sie kaum ein anderer
Künstler der Rock'n'Roll-Geschichte erlebt hat. Und nun endlich wieder in
Deutschland auf Tournee, und zwar mit genau dem Karriere-umspannenden Programm,
auf das die Fans seit Ewigkeiten warten: Unter das vielsagende Motto "From VU to Lulu" nämlich
hat Lou Reed seine Tour gestellt, und es ist sicher, daß Lou Reed mit seiner
fünfköpfigen Band ein Programm aus dem reichen Schatz seiner Songs
zusammenstellen wird, eben von den Titeln mit Velvet Underground bis hin zu
einigen aktuellen Stücken.
Die Daten
Und am kommenden
Montag können Sie auf MDR-Figaro einen längeren Beitrag über Lou Reed hören: http://www.mdr.de/mdr-figaro/musik/loureed102.html News
Die Künstlerin der Stunde: Speech Debelle! Große Rezensionen von
„Zeit“ bis „Rolling Stone“, Titelstory im aktuellen Heft von „Missy“, und
wunderbares großes Interview in der „Berliner Zeitung“ mit Jens Balzer, in dem
Speech Debelle viele kluge Sachen über schwarze Musik, Rockgitarren und Riots sagt.
Die drei deutschen Shows Ende Februar waren sehr gut besucht bzw. ausverkauft,
wir hoffen auf Zusatzshows später im Jahr und empfehlen als Trost bis dahin das
neue Album „Freedom of Speech“, auf der die Musikerin laut „Zeit“ „die Fackel
der Sozialkritik hoch hält“. –
Im letzten Rundbrief hatten wir die geschätzten Leserinnen
und Leser gefragt, was denn wohl das hochgestellte „G“ nach dem Bandnamen „Lambchop“ auf dem neuen Album „Mr. M“
der Band bedeuten möge – im Kreis wie das bekannte Ó oder Ò. Die interessanteste und wohlbedachteste
Antwort kam von Martin Böttcher aus Hamburg, der dafür von uns eine Flasche
Rotwein erhält: „Das kleine, hochgestellte g
könnte sehr gut als notierung für die tonart g-moll (g-minor / kleines g)
stehen. diese tonart wurde von einem mozart-kenner mal folgendermaßen
beschrieben: "G-Moll war
für Ihn (Mozart) zeitlebens die Schicksaltonart, die ihm für den Ausdruck des
Schmerzes und der Tragik am geeignetsten erschien." bach verwendete
diese tonart beim anfang der johannes passion (kreuzigung und sterben jesu). es
ging wohl um die schaffung einer grundstimmung, einer bewustwerdeung von
vergänglichkeit. und in der tat sehr schön und traurig. da kurt wagner mit
dieser platte seinem verstorbenen freund vic gedenken möchte ist g-minor doch
die richtige tonart.“
Dagegen nimmt sich die Erklärung von Berthold Seliger eher banal aus: „Das „g“
ist sächsisch und steht für Copyright. Gobyright eben. Wie
in Goga-Gola.“ Kurt Wagner hat natürlich das letzte Wort: "...it means nothing really. we
were just having fun with the whole copyright symbol idea, I mean at first
glance it looks like the copyright symbol you find on many "name"
brands etc. So we changed the "c" to a "g" for anyone
bothered to look that close... you sir are the first to notice. I really don't
even want to try to copyright the lambchop name, so it sort of makes fun
of that notion too, just silly stuff... it's up to you to use it or not or you
could even change it to a B :-)" –
To whom it may
concern, oder: Selbsterwähnungsbusiness. Auf der Schweizer Musikmesse m4music
hält Berthold Seliger die Keynote, wie man heutzutage sagt, also: eine etwa
halbstündige Rede, zum Thema „Live! –
Zum Zustand der Konzertindustrie und von der Politik“. Am Freitag, 23.März,
17.30 Uhr auf der Konferenz von m4music im Moods Zürich. Schweizer, wir sehen
uns!