News 01/2013
Heute hauen wir Ihnen zum Jahresbeginn mal kurz unsere
Tourneeprojekte der nächsten paar Monate um die Ohren, Sie werden sehen!Geheimnis
interessiert sind: Schauen Sie doch am Freitag, dem 18.Januar, mal auf unsere
Homepage oder in unser komisches Gesichtsbuch, ja? es könnte sich lohnen, auch
sogar im Wortsinn...):
Daniel Kahn & The Painted Bird meet The Brothers
Nazaroff
Daniel Kahn und seine Painted Bird wurden für ihr letztes
Album mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Die „explosive
Mischung aus Klezmer, radikalen jiddischen Songs, politischem Kabarett und Punk
Folk" ("Zeit") sucht Ihresgleichen. Nun haben Daniel Kahn
und die Painted Bird endlich das Nachfolgealbum eingespielt, das eine andere
Facette des begnadeten Songwriters und Bühnendarstellers zeigt: "Bad Old
Songs" hat, wie sich das für eine LP gehört, zwei Seiten - und Kahn zeigt
sich aufs Neue als gewiefter, vielseitig interessierter und kundiger Musiker.
Zum neuen Programm gehören "polyglotte Wiederbelebungen jiddischer
Folksongs" (so Kahn) ebenso wie Interpretationen großer Liedkunst der
letzten Jahrhunderte - seiner faszinierenden, schneidenden Berliner
Ostalgie-Ballade "Good Old Bad Old Days", die bei ihrer Premiere im
"Berliner Ensemble" Furore machte, stellt Daniel Kahn Degenhardts
"Die alten Lieder" und Schumann/Heines "Die alten bösen
Lieder" entgegen und definiert alle drei gleichsam neu.
"In
the desolate borderlands between Berlin, Detroit, New York, and Yiddishland,
these Bad Old Songs are the midnight reveries of a lost time that is yet to
come",
verortet Daniel Kahn sein neues Album. Und
auch musikalisch wird es intimer und persönlicher. Keine Musikerfreunde
und "special guests" diesmal, nur das gute alte „Painted
Bird“-Quartett, das pochende Herz dieser außergewöhnlich intensiven CD und der
Konzerte, mit dem atemberaubenden New Yorker Geiger Jake Shulman-Ment, dem
Berliner Schweden Hampus Melin am Schlagzeug und Tonkünstler Michael Tuttle am
Bass, die als Rhythmusgruppe zu bezeichnen eine schamlose Untertreibung wäre,
und schließlich Daniel Kahn selbst, Avantgardist und Traditionalist,
Multiinstrumentalist und Minimalist, Prolet und Romantiker, rastloser Antreiber
und Vor-Denker einer Gesellschaft, deren Zukunft wir in der Vergangenheit
suchen müssen. Vorerst.
The
Residents
Die Residents feiern 2013 ihr sage und schreibe 40jähriges
Bühnenjubiläum - was für eine Bandgeschichte! Sie haben das erste Musikvideo
der Geschichte hergestellt (dieses und andere Werke findet man in der ständigen
Sammlung des MoMa New York), sie haben die berühmten und viel zitierten (und
plagiierten) "Eyeballs" erfunden und zum Funkeln gebracht, sie haben
legendäre Filme gedreht, Videospiele und Comics erfunden und in Museen
gespielt.
Und bis heute weiß niemand, wer sich hinter den Masken der
Residents verbirgt, der Band ist es gelungen, die Identität ihrer
Bandmitglieder über vier Jahrzehnte geheim zu halten - sind es gar einige der
Beatles, wie bei Bandgründung mutmaßt wurde? Who knows...
Zu ihrem 40jährigen Jubiläum haben die Residents ein
spektakuläres neues Programm einstudiert, das die Vielfalt ihrer gesamten
Karriere wiederspiegeln wird:
THE
RESIDENTS' WONDER OF WEIRD. Sex, shrugs and anti-rock'n roll - it's all there
in The Residents' "Wonder of Weird."
"Wonder Of Weird" - das große kleine
Rock'n'Roll-Welttheater der Residents - auf ihrer möglicherweise letzten
Europatour im Frühjahr 2013 noch einmal zu bestaunen an vielen besonderen
Spielorten in ganz Europa, die ersten Daten sind bereits im Vorverkauf, weitere
Tourdaten werden in Kürze bestätigt werden: Die Daten
Mudhoney
Das ist gewissermaßen ein Traum, der sich erfüllt, und um
den wir lange gekämpft haben:
Im Frühjahr 2013 präsentieren wir Mudhoney, die
Grunge-Urväter, mit sechs Deutschland-Daten. Nach ihrem sensationellen,
ausverkauften Berlin-Konzert 2009 und dem Doppelkonzert mit Rocket From The
Tombs in München im Mai diesen Jahres (natürlich ebenfalls ausverkauft), kommt
die Band endlich auf eine Club-Tournee nach Deutschland.
"Mark Arm gab den charismatischen Shouter, die
Rhythmusgruppe um Basser Guy Madison und Superdrummer Dan Peters sorgte für den
nötigen Druck, den Steve Turner mit Gitarren-Fuzz-Attacken perfekt füllte (...)
Das Publikum war euphorisch."
(Visions Live-Kritik 2012)
"Als wäre die Stimmung noch nicht kurz vor der
Eskalation, peitscht das markante Proto-Grunge-Riff durch die Halle:
"Touch Me I'm Sick". Mark Arm erinnert beim einzigen
Deutschlandkonzert seiner Mudhoney nicht zum ersten Mal an die Stooges. Das Feuerwerk
an Hits, das Mudhoney über zwei hitzige Stunden abschießt, betont die eigene
Legende." (Dirk Wagner, Musikexpress, Live-Kritik 2012)Die Daten
News
Gerne wird heutzutage über die Qualität der angebotenen
Musik geklagt. „Es war ein schlechtes Jahr für die deutsche Popmusik“,
nölen etwa gestandene Musikkritiker, oder „ein schwacher Jahrgang“. Wir
machen da nicht mit, wir sagen: nichts davon! Das Gegenteil ist richtig: Es ist
so wahnsinnig viel tolle Musik da draußen, unglaublich! Und die
MitarbeiterInnen dieser Agentur wußten förmlich nicht, wie sie die Menge der in
den Jahres-Mitarbeiter-Charts 2012 erwähnten Lieblingsalben vernünftig
begrenzen sollten. Sie finden die Listen hier: http://bseliger.de/playlists .-
Neu in unserer Agentur, und wir sind stolz und glücklich,
dies melden zu können: Chuck Prophet! Womit sich gewissermaßen ein Kreis
schließt, denn der sozusagen erste „Rock“-Act der Agentur war Anfang der 90er
Jahre ein gewisser Chris Cacavas, der wie Chuck Prophet Mitglied der Paisley
Underground-Legende Green On Red war. Erste Daten im April, eine weitere
Tour ist im Herbst 2013 geplant. –
Die für April/Mai 2013 geplanten Europa-Daten mit Pere
Ubu mußten leider aus persönlichen Gründen zweier Bandmitglieder abgesagt
werden; wir versuchen nun, einige Daten Ende Juni/Anfang Juli hinzubekommen,
Ende Juni spielen Pere Ubu, deren großartiges neues Album „The Lady From
Shanghai“ soeben erschienen ist, beim ATP-Festival in England. –
Selbsterwähnungs-Business I: Anfang Dezember ist in der
„Berliner Zeitung“ der Artikel „4 Euro für den Künstler, 40 Euro für die
Karte - Wie Monopolisten Besucher abzocken und die Ticket-Preise in die
Höhe treiben“ von Berthold Seliger erschienen. Der Artikel erklärt, wie sich
der Ticketpreis für Popkonzerte zusammensetzt, wer wirklich daran verdient, und
wie Sie vermeiden können, überteuerte Konzertkarten zu kaufen. Ab sofort auf
unserer Homepage unter „Texte“. –
Selbsterwähnungs-Business II: Letzte Woche ist in der
Wochenzeitung „der Freitag“ der Artikel „Mozarts Subscriber“ erschienen;
es geht um Einkommensmöglichkeiten von Musikern einst und jetzt, was bleibt
beim Verkauf einer CD für den Künstler wirklich übrig, wie funktioniert das
Geschäftsmodell Streaming, und endet in der Forderung nach einer gesetzlichen
Mindestgage für Musiker. Online unter https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/mozarts-subscriber
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