07.06.2019

Beim Radfahren an Horst Tomayer denken

Ich erinnere mich häufig, wenn ich mit dem Fahrrad in Berlin unterwegs bin und mich LKWs überholen, an den großen Horst Tomayer. Der hat nämlich mal in einem Bericht seiner jährlichen Radtour von Hamburg nach Berlin (in einem Tag!) sinngemäß festgehalten, daß man als geviewter Fahrradfahrer eben auch mit Gehör fährt und weiß, daß der LKW noch nicht an einem vorbei ist, wenn das Hauptgeräusch abebbt, weil der LKW häufig noch einen Anhänger mit sich führt, der ebenfalls gefährlich für Radler*innen sein kann und den man ebenfalls hört und auf den man immer achten sollte.

Und dann freut es mich stets, an Tomayer gedacht zu haben, mit dem ich (zu unterschiedlichen Jahrzehnten) den Ort meiner Jugend (Wildenroth in Oberbayern nämlich, das „bayerische Bethlehem“, wie wir im Heimatkundeunterricht lernten) und seit ein paar Jahren auch den Verlag einiger unserer Publikationen teile, von der Zeitschrift „Konkret“ ganz zu schweigen.
(das Buch „German Poems“ von Tomayer ist übrigens Ende 2018 bei „Konkret Texte“ neu aufgelegt worden, mit den schönen Zeichnungen von Ernst Kahl – nur falls Sie mal ein kleines Geburtstagsgeschenkerl oder Mitbringsel brauchen...)