03.08.2023

Ed Sheeran und der Copyright-Prozess

Das war schon ein lustiger Prozess um Ed Sheeran, dem finanziell erfolgreichsten Live-Act aller Zeiten (laut „Billboard“ war seine 2018/2019-Tour die Tournee mit dem größten Umsatz und den höchsten Zuschauerzahlen in der Geschichte: 776,4 Millionen US-$ Einnahmen bei 8,88 Millionen verkaufter Tickets), und den Vorwurf, dass er mit seinem Hit „Thinking Out Loud“ aus dem Jahr 2014 von Marvin Gayes Klassiker „Let’s Get It On“ abgekupfert haben soll.

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03.08.2023

Künstliche Intelligenz, Deutscher Kulturrat & Copyright

Die deutschen Copyright-Cops sind aber aus einem ganz anderen Grund in heller Aufregung: KI ist das Stichwort. Eine KI kann „alles kreieren“, sagt der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, Olaf Zimmermann, und barmt etwas holprig: „Wir im Kulturbereich sind einer der Bereiche, die am stärksten von der Künstlichen Intelligenz betroffen sind.

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25.03.2020

Corona-Impfstoff, Dietmar Hopp und medizinische Patente

Und wo dieser Tage alle plötzlich den tapferen Dietmar Hopp bejubelt haben, dessen Tübinger Firma Curevac (spricht man das eigentlich: „Cure? Fuck!“ aus?), die an Corona-Impfungen forscht, so tapfer den unmoralischen Trump-Millionen widerstand („Jetzt liegt es an Visionären wie Hopp, die nach Impfstoffen forschen lassen…“, Süddeutsche Zeitung, 17.3.2020) – es ist an Zynismus kaum zu überbieten, wenn Exklusivrechte an potentiell lebensrettenden Medikamenten durchgesetzt werden sollen!

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05.10.2019

Presseverlage an Google. Eine Farce

„Erst war es ein Verbrechen, dass Google Snippets aus Presseartikeln anzeigte, nun ist es ein Verbrechen, dass es keine Snippets mehr anzeigen will, weil der Konzern kein Geld für Leistungsschutzrechte zahlen will.“ (Thierry Chervel, „Perlentaucher“)

Eine kleine aktuelle Farce zum Leistungsschutzrecht:

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07.06.2019

EU-Urheberrechtsreform: Wer waren die größten Lobbyisten? Überraschung!

Was haben die Lobbyisten der Musik- und Verlagsindustrie – vom einschlägigen Vereinsblättchen in Baldham bis hin zur FAZ – uns monatelang eingebläut, daß es Google & Co. seien, die Lobbyarbeit gegen die EU-Urheberrechts“reform“ betreiben würden, und die Millionen Menschen, die gegen diese Reform protestiert haben, seien entweder Bots oder anderweitig von den Internetgiganten ferngesteuert.

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01.04.2019

Warum sind die meisten "Indie"-Plattenfirmen für das EU-Urheberrecht?

Häufig werde ich gefragt, wie es denn komme, daß sich unsere geliebten „Indie“-Plattenfirmen fast ausnahmslos so vehement für Uploadfilter und das neue EU-Urheberrecht einsetzen. Nun, die Frage ist einfach zu beantworten: Die sogenannten „Indie“-Plattenfirmen sind genauso Teil der Verwertungsindustrie wie jede andere Plattenfirma auch. Es gibt größere Firmen, es gibt kleinere Firmen (und es gibt sehr große Plattenfirmen, die sich trotzdem „Indies“ nennen).

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01.04.2019

Youtuber

Schön wäre es übrigens, wenn die Qualitätspresse endlich damit aufhören könnte, all die Leute, die sich aus guten Gründen gegen die EU-Urheberrechtsrichtlinie aussprechen oder einsetzen, herabsetzend als „Youtuber“ zu bezeichnen.

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01.04.2019

Habemus EU-Urheberrechts-Richtlinie!

Nun gibt es also das neue EU-Urheberrecht.

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18.05.2018

Bad news for Copyright-Cops: Leistungsschutzrecht für Presseverlage ist ein grandioser Flop!

Kurzes Update für unsere Copyright-Cops:
Die Bundesregierung hatte bekanntlich den Bückling gemacht vor Deutschlands Großverlegern, angeführt vom Axel Springer-Konzern, und wider alle Vernunft ein Leistungsschutzrecht für Presseverleger eingeführt, von dem bezweifelt werden darf, ob es überhaupt rechtskonform zustande gekommen ist; nicht wenig spricht dafür, daß der Europäische Gesetzhof entscheiden wird, daß das Gesetz unzulässig ist. Die Bundesrepublik würde dann schadensersatzpflichtig werden.

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13.04.2018

GEMA gegen Urheber*innen

„Die GEMA versucht alles, um Urhebern das Geld, das ihnen zusteht, auch weiterhin vorzuenthalten."
Daß die GEMA nicht auf Seiten der Musiker*innen (also der Urheber*innen), sondern auf Seiten der Rechteinhaber (zum Beispiel der Musikverlage) steht, ist nichts Neues, wird aber durch einen Brief, den die GEMA in den letzten Wochen an Komponisten verschickte, bestätigt.

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