13.05.2018

Wie die "NZZ" in Berlin bei Castorf einmal in geistige Untersuchungshaft geriet...

Und wenn sich der Bourgeoisie eine wie auch immer geartete „Kommune“ entgegenstellt? Dann passiert, was schon immer passierte: Die Bourgeoisie schlägt um sich.
So das europäische Geschäftsblatt dieser Klasse, die „Neue Zürcher Zeitung“, in einem erbärmlich schlecht recherchierten, aber umso meinungsfreudigeren Bericht vom Berliner Theatertreffen, der Volksbühne und Castorfs Faust-Inszenierung.

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21.04.2018

Die Dercon-Chronik. Brillanter investigativer Kulturjournalismus von John Goetz und Peter Laudenbach

Ein brillantes Stück Journalismus ist John Goetz und Peter Laudenbach hier gelungen:
„Die Dercon-Chronik“ in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 20.April 2018. Sorgfältig und noch im letzten Detail hervorragend recherchiert, aber eben auch die aufgedeckten Fakten klug bewertend und miteinander in Dialog treten lassend – Recherche ohne Haltung ist eben auch nichts wert. Das ist investigativer (Kultur-)Journalismus at it’s best! So etwas liest man in dieser außerordentlichen Qualität hierzulande viel zu selten.

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09.03.2018

Berlin hat ein anderes Zeitempfinden, oder: Why is Berlin so dysfunctional?

Wobei meine Privatthese zum Flughafen BER ja etwas mit unterschiedlichem Zeitempfinden zu tun hat. Die wenigen Male, da ich nicht mit dem Fahrrad, sondern mit dem ÖPNV in Berlin herumfahre, stelle ich immer wieder fest, daß die Uhren der offiziellen Berliner Stellen einfach anders gehen. Da steht dann in der U-Bahn-Station auf der Anzeigentafel, daß die U-Bahn in 2 Minuten kommen würde. In der Realität sind es dann meistens 4 oder 5 Minuten.

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17.12.2017

Warum fühlen sich Schwaben in Berlin so wohl?

Und warum fühlen sich, Achtung Gemeinplatz!, die Schwaben in Berlin seit langem so wohl? Es gibt einen ganz einfachen Grund: Die Stickoxidwerte an Berliner Hauptverkehrsstraßen erinnern die Schwaben an die verpestete Luft ihrer Landeshauptstadt Stuttgart.
Wie eine Recherche des RBB mit unabhängigen Messungen ergab, übersteigt die Feinstaub- und Stickoxidbelastung an vielen Berliner Straßen die zulässigen Grenzwerte um ein Vielfaches.

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02.11.2017

Moderne Zeiten: Berliner Studentenwohnungen mit Plus

Moderne Zeiten, Berlin 2017:
Auf einer Website namens „Youniq – Studentenwohnung mit +“ (was haben wir uns gefreut über die Marketing-Kombination von jung und einmalig in einem Wort!) werden in Berlin, Müllerstr. 34 Studentenwohnungen angeboten: 1-Zimmer-Appartments mit einer Wohnfläche von 18 m bis 45 m für Mietpreise von 514 € bis 1.119 €.

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20.09.2017

Pop-Kultur-Festival: Jedes Ticket mit 150 Euro subventioniert!

Nun ist also erneut das überflüssige, vom Berliner Senat via seines Music-Boards veranstaltete „Pop.Kultur“-Festival über die Bühne gegangen. Mit knapp anderthalb Millionen Euro wurde das Senatsfestival laut „Berliner Zeitung“ dieses Jahr gefördert, und man hat gut 70 Konzerte und insgesamt etwa 100 Veranstaltungen kuratiert, die etwa 10.000 Besucher*innen angezogen haben. Jede einzelne Veranstaltung hat also gut 15.000 Euro gekostet. Wow, ein ganz schöner Batzen Geld, nicht?

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29.06.2017

Und erneut: Zerschlagung der Volksbühne. Zukunft des Ensembletheaters. Und Klein-Pupsendorf.

Es mag für Menschen außerhalb Berlins so wirken, als ob wir nichts Anderes zu tun hätten, als über die Zerschlagung von Berlins möglicherweise bestem (Schaubühne hin, Maxim Gorki und Deutsches Theater her), auf jeden Fall aber wichtigstem Theater, also der Volksbühne, durch sozialdemokratische Provinzpolitiker zu debattieren.

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23.06.2017

Nein, bitte nicht schon wieder Dercon...

Nein, nicht schon wieder „Dercon“ und die „Volksbühne“ – wiewohl die Abwicklung eines erfolgreichen Theaters durch sozialdemokratische Provinzpolitiker (nämlich Müller und Renner) unverändert schmerzt und empört und noch lange nicht vergessen ist und niemals vergeben werden wird.

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02.09.2016

Renner und Dercon - schofelig

Der scheidende Berliner Kulturstaatssekretär Tim Renner hat laut „Berliner Zeitung“ den Stil des Umgangs mit dem künftigen Volksbühnen-Chef Chris Dercon als „menschlich schofelig“ kritisiert. Es werde eine Kampagne gegen Dercon geführt, „obwohl der noch gar nicht angefangen habe“.

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26.06.2016

Müller (SPD) nach 20 Jahren nicht wiederwählen!

Eine neue Volte schlug der Berliner Regierende Bürgermeister Müller (SPD) in Sachen Volksbühne dieser Tage. Die, um es vorsichtig zu formulieren, „umstrittene“ Nicht-Verlängerung des Vertrags des Volksbühnen-Intendanten Frank Castorf, also quasi dessen Entlassung, verteidigte Müller im Berliner Abgeordnetenhaus laut "Berliner Zeitung" jetzt so:Castorf habe zwar „mehr als 20 Jahre großartige Theaterarbeit geleistet“, sagte Müller. Aber man müsse „nach so einer langen Zeit auch anderen Menschen mal eine Chance geben“.

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