Lebkuchen, Stollen, Nougat und der Popjournalismus

18.12.2016

Wir haben seit ein paar Monaten Weihnachten, das Jahr geht seinem Ende entgegen. Die einen merken es daran, daß es in den Geschäften seit September Lebkuchen und Christstollen und Weihnachtsnougat zu kaufen gibt, die anderen merken es daran, daß in ihren Regionalzeitungen Besinnungsaufsätze darüber stehen, daß es in den Geschäften seit September Lebkuchen und Christstollen und Weihnachtsnougat zu kaufen gibt.

C-Dur-Taste auf dem Klavier

12.11.2016

Und wo wir schon beim gängigen Plapperjournalismus sind:
In der „Berliner Zeitung“ darf eine Theresa Dräbing unter dem Titel „Komponieren mit dem Fluxpad“ den halbseitigen Promotion-Artikel über eine neue und nicht uninteressante App schreiben, die die Band Mouse On Mars entwickelt hat. Darin dieser schöne Satz:
„Man muß keine Noten lesen können oder wissen, wo die C-Dur-Taste auf dem Klavier ist.“
Jetzt spiele ich doch schon eine ganze Weile Klavier, etwa fünfzig Jahre dürften es sein, aber eine C-Dur-Taste habe ich bis heute nicht gefunden. Hm.

Magazinbeilagen in Zeitungen

12.11.2016

Ab und zu liegen den hiesigen Tageszeitungen, wir reden jetzt nur von der selbsternannten Qualitätspresse, versteht sich, Hochglanzmagazine bei – in der „Süddeutschen“ und der „Zeit“ finden sich diese Dinger wöchentlich, in der „FAZ“ alle paar Monate.
Ich habe spaßeshalber die in den letzten zwei Monaten erschienenen Mode-Ausgaben dieser Hochglanzdinger durchgeblättert und ein bißchen Statistik betrieben. Sehen Sie selbst:

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